Ossiacher See Halle – Betrugsprozess vertagt

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Mehr als 100.000 Euro Schaden

Wegen gewerbsmäßig schweren Betruges muss sich ein gebürtiger Deutscher am Landesgericht Klagenfurt verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 37-Jährigen vor, ohne Befugnis Verträge für die Ossiacher See-Halle abgeschlossen zu haben. Der Schaden soll 100.000 Euro übersteigen. Der Prozess wurde vertagt.

Nach seinen Angaben zeigten sich die Gemeinde-Verantwortlichen davon beeindruckt und machten ihn zum Betriebsleiter. Er sollte mithelfen die Eishalle auch im Sommer stärker zu beleben. Laut Anklage schloss der 37-Jährige in der Folge Verträge mit 13 Firmen und Personen ab – ohne vertretungs- und zeichnungsberechtigt zu sein, sagte Staatsanwältin Nicola Trinker. Sie warf dem 37-Jährigen etwas mehr als 100.000 Euro Schaden vor. Vor dem Schöffensenat von Richter Gerhard Pöllinger-Sorré nahm der Angeklagte erstmals zu den Vorwürfen Stellung und bekannte sich nicht schuldig.

Er habe sich nie bereichert, stets im Auftrag und in Kenntnis der Hallen-Verantwortlichen gehandelt, Leistungen seien erfolgt, so sein Verteidiger. Der Angeklagte will dazu schriftliche Aufzeichnungen vorlegen. „Warum haben Sie bisher nichts gesagt?“, fragte der Richter. Er sei gesundheitlich beeinträchtigt, außerdem habe die Hallen-Geschäftsführung ihm Zugang zu Unterlagen und seinen Computern verweigert.
Richter Pöllinger-Sorré gab ihm jetzt einen Monat Zeit für eine umfassende schriftliche Stellungnahme. Die Schadensfrage werde ein Sachverständiger klären müssen. Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.

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